Das Foto zeigt einen Stapel an Magazinen und Zeitungen, das oberste ist aufgeschlagen. Im Hintergrund links ist eine Kaffeetasse erkennbar.

So werden Wohnhäuser fit für den
Winter: Online-Infoabend
am 29. September

Presseinformation 20/2022
Stuttgart, 15. September 2022


Zukunftsfähiges Eigenheim: Sofort-Maßnahmen gegen die aktuelle Energieknappheit und Blick nach vorne

Kostenfreie Veranstaltung von Zukunft Altbau

Das Haus im kommenden Winter nicht ausreichend beheizen zu können – diese Sorge haben derzeit viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Was man dagegen tun kann, zeigen ausgewiesene Fachleute am 29. September 2022 bei einem Online-Infoabend von 18 bis 19:30 Uhr. Inhalt der kostenfreien Veranstaltung sind firmenneutrale Tipps zum effizienten Heizen und Lüften, geringinvestive Sofortmaßnahmen zum Selbermachen etwa bei der Dämmung, aber auch mittel- bis langfristige energetische Modernisierungen. Veranstalter ist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau. Beim Infoabend erfahren Interessierte auch, welche aktuellen Förderangebote das Sanieren günstiger machen, wo man die richtigen Informationen findet und wer in der Region kompetent berät. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich: www.zukunftaltbau.de/online-seminar.

Das Onlineseminar gibt einen Überblick über die verschiedenen Energieeffizienz-Maßnahmen und zeigt, wie diese umgesetzt werden können. Anschließend sind Fragen an die Expertinnen und Experten möglich. Die Veranstaltung findet auf der Microsoft-Plattform „MS Teams“ statt. Eine  vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die Vorträge der Fachleute werden aufgezeichnet und im Anschluss über den YouTube-Kanal von Zukunft Altbau veröffentlicht.

Energiesparend heizen und lüften, alte Fenster abdichten

Beim Heizen gibt es viele Einsparmöglichkeiten: Wohldosiert heizen und richtig lüften ist besonders wichtig. Bis zu 20 Prozent Ersparnis bei den Heizkosten sind jährlich drin. Dreht man die Heizung um nur ein Grad herunter, können die Bewohner bis zu sechs Prozent Heizkosten einsparen. Beim Lüften gilt, mehrmals am Tag wenige Minuten querlüften. Kipplüftung sollte man vermeiden. Durch ein gekipptes Fenster lässt sich zwar auch für frische Raumluft sorgen, jedoch verschwendet man teure Heizwärme.

Um Heizkosten zu sparen, kann man auch kleine Maßnahmen selbst durchführen. Beispielsweise alte, zugige Fenster durch Kunststoff-Profile, Dichtbänder oder selbstklebende Schaumstoffbänder abdichten, undichte Rollladenkästen ausdämmen, nachts speziell bei älteren Fenstern die Rollos herunterlassen und hinter den Heizkörpern Reflexionsfolien anbringen, um die Strahlungswärme in den Raum zu lenken.

Kellerdecke selbst dämmen, hydraulischer Abgleich der Heizung

Eine besonders effiziente Maßnahme, um die Heizrechnung zu senken, ist die nachträgliche Dämmung der Kellerdecke. Sie ist eine der wenigen Sanierungsmaßnahmen, die man selbst und ohne professionelle Unterstützung umsetzen kann. Heizkosteneinsparungen bis zu zehn Prozent sind möglich. Auch die – oft gesetzlich verpflichtende – Dämmung der Decke zum Dachboden kann in vielen Fällen in Eigenregie erfolgen.

Ein hydraulischer Abgleich der Heizung durch Fachleute lohnt sich ebenfalls. Ohne hydraulischen Abgleich werden von der Heizungspumpe weiter entfernt liegende Heizkörper nicht ausreichend mit Warmwasser versorgt. Bei einem hydraulischen Abgleich ermitteln Sachverständige mit einer Heizlastberechnung, wie viel Heizwasser jeder einzelne Heizkörper braucht, wie hoch der Druck der Heizpumpe sein muss und welche Einstellung das Thermostatventil benötigt, damit sich die Wärme effizient und sparsam im Haus verteilt.

Weitere Sanierung planen

Grundsätzlich gilt: Neben kurzfristigen Maßnahmen ist es auch wichtig, über den kommenden Winter hinaus zu denken. Den Energieverbrauch eines Gebäudes drastisch zu senken und weg von Öl und Gas zu kommen, geht nur über eine umfassende energetische Sanierung durch Fachleute. Die Dämmung der Fassade, neue Fenster, der Einbau einer Lüftungsanlage, eine Wärmepumpe oder der Anschluss an ein Wärmenetz senken den Energieverbrauch im Einzelfall um bis zu 90 Prozent. Der Staat fördert die Sanierung mit bis zu 45 Prozent.

Aktuelle Informationen zur energetischen Sanierung von Wohnhäusern gibt es auf www.zukunftaltbau.de oder www.facebook.com/ZukunftAltbau.