Deutschland möchte bis 2045 neutral sein, Baden-Württemberg sogar bis 2040. Dafür muss sich im Gebäudesektor einiges tun. Die Studien, Fachartikel und Fachbeiträge in diesem Dossier zeigen, dass und wie die Energie- und Wärmewende im Gebäudesektor gelingen kann.
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Die neue, überarbeitete Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EU) 2018/844 wurde am 19. Juni 2018 im Amtsblatt der EU (L156) veröffentlicht und ist am 9. Juli 2018 in Kraft getreten. Die EU-Länder müssen die neuen Vorgaben der Richtlinie innerhalb von 20 Monaten in nationales Recht umsetzen. Die neue EU-Richtlinie umfasst Maßnahmen, die die Geschwindigkeit der Gebäudesanierung in Richtung energieeffizienterer Systeme beschleunigen soll sowie die Energieeffizienz neuer Gebäude verbessern und sie intelligenter machen soll. Besonders lesenswert: Art. 2a.
2018 | 17 S.
Dieses umfassenden Dokument des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit definiert die klimaschutzpolitischen Grundsätze und Ziele der deutschen Bundesregierung. Besonders interessant für den Gebäudesektor: Tabelle 1 auf Seite 8 und das Kapitel 5.2 Klimaschutz im Gebäudebereich.
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
2016 | 92 S.
Die Energieeffizienzstrategie Gebäude des BMWi zeigt Wege zu einem nahezu klimaneutralen Gebäudebestand auf.
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
2015 | 92 S.
Achter Monitoring-Bericht zur Energiewende – Berichtsjahre 2018 und 2019.
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
2021 | 292 S.
Gemäß Artikel 2a der Richtlinie 2018/844/EU des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der Richtlinie 2010/31/EU über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Energy performance of buildings directive, EPBD 2018).
2020 | 102 S.
Gesetz zur Weiterentwicklung des Klimaschutzes in Baden-Württemberg.
zum Gesetzestext (Oktober 2020)
Bei der zielgerichteten strategischen Weiterentwicklung des Wohngebäudesektors hinsichtlich des Pariser Klimaabkommens stellen sich zwei Fragen: Erstens, was die bisherigen Anstrengungen gebracht haben. Und zweitens, inwieweit die aktuelle Entwicklung ausreicht, um die gesetzten zukünftigen Ziele zu erreichen. Um diese Fragen zu beantworten, ist ein Monitoring des Wohngebäudesektors notwendig. Dabei kommt es auf eine differenzierte Betrachtung an, die der großen Vielfalt des Wohngebäudebestands ebenso wie die der durchgeführten Maßnahmen gerecht wird, damit adäquate Instrumente gefunden und eingesetzt werden können.
2018 | 179 S.
Dieser Bericht untersucht modellhaft die Möglichkeiten zur Einhaltung der Klimaschutzziele 2050 im Wohngebäudebestand. Es handelt sich um den ersten Teil des Endberichts im Forschungsvorhaben „Energieeffizienz und zukünftige Energieversorgung im Wohngebäudesektor: Analyse des zeitlichen Ausgleichs von Energieangebot und -nachfrage (EE-GebaeudeZukunft)“. Aus den Untersuchungen lässt sich ein klares Bild für die erforderlichen Maßnahmen ableiten.
2019 | 294 S.
Wie Deutschland seine Klimaziele schon vor 2050 erreichen kann
Die aktuelle Studie von Agora Energiewende und Agora Verkehrswende im Auftrag der Stiftung Klimaneutralität baut auf ihrer Vorgängerstudie mit dem Zeithorizont bis 2050 auf. Die grundsätzlichen Prämissen der 2050-Studie gelten weiterhin. Wesentliche Hebel für eine zusätzliche Beschleunigung u.a.: schnellerer Ausbau der Erneuerbaren und weitere Verstärkung der Gebäudesanierungen in der Zeit nach 2030.
2021 | 32 S.
Das Ziel ist klar, der Weg dorthin noch offen. Diese Szenarienanalyse des Ariadne-Reports stellt für Deutschland erstmals konkrete Transformationspfade zur Klimaneutralität 2045 auf der Basis eines umfassenden, sektorübergreifenden Modellvergleichs vor. Zudem wurden die Auswirkungen der Transformation auf Umweltschutzgüter und die Kostenverteilung auf verschiedene Einkommensgruppen analysiert. Der breit gefächerte Ansatz ermöglicht es, die Implikationen der Energiewende robust und im Detail zu beschreiben.
2021 | 367 S.
Essenz der drei Grundsatzstudien von ESYS, BDI und dena zur Machbarkeit der Energiewende bis 2050 in Deutschland. Zum Start finden Sie auf der ersten Seite die Verlinkungen zu den jeweiligen Einzelstudien.
2019 | 20 S.
Trotz aller Anstrengungen stagniert die Sanierungsrate seit Jahren, der Ruf nach Alternativen wird lauter. Gerade mit Blick auf die Sektorenkopplung werden zum Beispiel synthetische Brennstoffe als Ersatz für Erdgas und Heizöl verstärkt in den Blick genommen. Gebäude und Heizkessel könnten dann, so die Hoffnung, weitgehend so bleiben, wie sie sind. Nur: Sind dies wirkliche Alternativen zur Energieeffizienz? Die Studie zeigt: Klimaschutz im Gebäudebereich ist ohne anspruchsvolle Effizienzpolitik weder realistisch noch bezahlbar.
Herausgeber: Agora Energiewende
2018 | 148 S.
Das IWU skizzierte 2018 warum Deutschland seine Klimaschutzziele für 2020 deutlich verfehlen würde. In allen Sektoren müssten die Anstrengungen für den Klimaschutz massiv verstärkt werden – auch im Gebäudesektor. Der Wärmebedarf müsste zeitnah deutlich gesenkt und der Anteil regenerativer Energieträger erheblich gesteigert werden.Die Erkenntnisse sind auch über das Jahr 2020 hinaus interessant.
Herausgeber: IWU - Institut Wohnen und Umwelt
2018 | 12 S.
17 Fakten zur Wärmewende
Diese Publikation aus der Reihe Böll.Fakten möchte die Aufmerksamkeit der politischen Debatte auf Wärmeerzeugung und Gebäudeenergie lenken. Denn dort liegen entscheidende Potenziale, um den Klimawandel wirksam zu begrenzen.
2021 | 23 S.
Wo liegen Energieeffizienzpotenziale und die Auswirkungen des Klimawandels auf den Gebäudebestand?
Wie kann der deutsche Gebäudebestand bis 2050 in einen klimaneutralen Zustand überführt werden?
Welche Techniken gibt es und welche Kosten verbinden sich mit den verschiedenen Optionen der energetischen Modernisierung?
In dieser Studie werden verschiedene Konzepte auf Ebene des Einzelgebäudes und Zielbilder auf Ebene des Gesamtgebäudebestands entwickelt.
Herausgeber: Umweltbundesamt
2017 | 289 S.
Welche konkreten Politikinstrumente können jetzt schnell helfen, die Energie- und Klimaschutzziele in Deutschland bis 2030 zu erreichen? Für den Gebäudebereich gibt dieses Dokument der Politik geeignete Vorlagen für ein schnelles und konsequentes Handeln. Denn ein „Weiter so“ reicht sicher nicht aus.
Herausgeber: geea - Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz
2019 | 32 S.
Der IWU-Bericht dokumentiert die Ergebnisse des Teilprojekts, das die Klimaschutzziele für Heizung und Warmwasserbereitung im deutschen Wohngebäudestand betrachtet. Es knüpft an ein Energiebilanzmodell für den Wohngebäudesektor an. Das verwendete Modell ermöglicht eine langfristige Szenarienanalysen über mehrere Jahrzehnte mit differenzierten Vorgaben zu Modernisierungsraten sowie Detailergebnissen zu allen Einzeljahren. Der Strom- und Fernwärmesektor werden in vereinfachten Modellen durch eigene Programmmodule abgebildet. Zentrales Ziel ist die Untersuchung der Dynamik, die zur Erreichung der langfristigen Klimaschutzziele im deutschen Wohngebäudesektor erforderlich ist.
In der CO2-Bilanz werden verschiedene Bereiche des Lebens von der Heizung bis hin zum sonstigen Konsum betrachtet. Berechnet wird nicht nur Ihr CO2-Ausstoß, sondern auch das, was Sie bei sich selbst oder bei anderen vermeiden.
Herausgeber des Rechners: KlimAktiv gemeinützige Gesellschaft zur Förderung des Klimaschutzes mbH
Die Animation zeigt die kumulierten CO2-Emissionen verschiedener Länder seit 1850 im Vergleich.
Es wird deutlich, dass Deutschland dabei einen nicht unerheblichen Anteil der weltweiten CO2-Emissionen verursacht hat.
Herausgeber: The PRIMAP-hist national historical emissions time series (1850-2015) (v1.2, updated December 2017) (CC-BY-4.0)
Die CO2-Uhr veranschaulicht, wieviel CO2 in die Atmosphäre abgegeben werden darf, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5°C bzw. 2°C zu begrenzen.
Vergleichen Sie die beiden Temperaturziele um zu sehen, wieviel Zeit im jeweiligen Szenario bleibt.
Herausgeber: Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) gGmbH
Damit die Laune bei der energetischen Gebäudesanierung nicht nachlässt, hilft ab und an die passende Melodie auf den Lippen.