450 Expertinnen und Experten aus der Branche diskutierten über energetische Gebäudesanierung und Energieeffizienz

Zum Auftakt des 19. Herbstforums Altbau hat Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller darauf hingewiesen, dass der Klimawandel zunehmend deutliche Signale sendet: „Der erneute heiße Sommer hierzulande und die dramatischen Hurrikans in Amerika führen uns unmissverständlich vor Augen, dass der Klimawandel voranschreitet und wir ihn nur aufhalten können, wenn es uns gelingt, die weltweiten Treibhausgasemissionen drastisch zu senken.“

Das Land habe auf der Grundlage seines Klimaschutzgesetzes und des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht und umgesetzt, so der Minister weiter. „Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Gegenüber dem Jahr 1990 ist der jährliche CO2-Ausstoß im Land um 12 Millionen Tonnen zurückgegangen. Das entspricht einer Minderung von 14 Prozent.“

Bewusst nachhaltig - 19. Herbstforum Altbau

Ziel erfüllt! Beim 19. Herbstforum hat Zukunft Altbau erstmals explizit einen Maßnahmenkatalog für die Umsetzung eines nachhaltigen und möglichst CO2 armen Veranstaltungskonzeptes verfasst. Die durch Anreise, Verpflegung und die Veranstaltungslocation verursachten CO2-Emissionen wurden sorgfältig ermittelt und im Nachgang über ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt der KEK Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH kompensiert. Insgesamt beliefen sich die verursachten Emissionen auf 5,6 t CO2 - eine Zahl, mit der das Herbstforum Altbau im Vergleich zu Veranstaltungen wie den Nachhaltigkeitstagen durchaus konkurrenzfähig ist!

Das bereits gute Ergebnis nimmt Zukunft Altbau zum Ansporn, die Emissionen des Herbstforums Altbau 2018 noch weiter zu verringern. Helfen Sie uns mit, indem Sie möglichst mit öffentlichen oder emissionsfreien Verkehrsmitteln anreisen. Denn allein die Anreise der Teilnehmer ist für ganze 70 Prozent der Gesamtemissionen verantwortlich.

Vorträge und Live-Mitschnitte

 

Grußworte von Oskar Vogel und Frank Hettler
Oskar Vogel, Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT) und M.Sc., Dipl.-Ing (FH) Frank Hettler, Bereichsleitung Zukunft Altbau

eröffneten mit einem Grußwort das Zukunft Altbau Herbstforum 2017.

Min. 12:19

Aktuelle Energie- und Klimapolitik in Baden-Württemberg
Franz Untersteller MdL, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg

über die aktuelle Energie- und Klimapolitik in Baden-Württemberg.

Min. 44:42

Nachhaltigkeit geht sozial und wirtschaftlich
Hilke Anna Patzwall, Senior Manager Corporate Social Responsibility (CSR), Sustainability, EHS, Umweltmanagement, Unternehmensverantwortung, Arbeitssicherheit VAUDE Sport GmbH & Co. KG, über soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit.

Wie Nachhaltigkeit in Unternehmen erfolgreich umgesetzt werden kann, darüber berichtete sie eindrücklich. Das Vorzeigeunternehmen Vaude senkt am baden-württembergischen Standort Tettnang kontinuierlich den Energieverbrauch und beeindruckt mit einer großen Breite an umgesetzten Nachhaltigkeitsfaktoren.

Min. 38:36

Vortrag zum Download

Wärmedämmung – viel mehr (W)wert als reine Kennzahlen
Prof. Dr.-Ing. Andreas Holm, Geschäftsführender Institutsleiter, Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V. München

erklärte, welche vielen Vorzüge eine Wärmedämmung bietet – ob Erhöhung des Wohnkomforts im Sommer und Winter, Kosteneinsparung, Werterhalt sowie Schutz vor Gesundheits- und Bauschäden. Auch die Brandgefahr erhöht sich mit einer Dämmung nicht. Hinzu kommt: Eine Dämmung kann auch zur gestalterischen Aufwertung von Außenfassaden genutzt werden.

Min. 44:56

Vortrag zum Download

Sanierungsstrategie für städtische Gebäude in Frankfurt a. M.
Dipl.-Ing. Mathias Linder, Abteilungsleiter Energiemanagement, Stadt Frankfurt am Main

Die hessische Metropole betreibt fast 2.500 öffentliche Gebäude. Um den Energieverbrauch auf das im Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt vereinbarte Ziel zu senken, werden bei energetischen Sanierungen überwiegend Passivhauskomponenten eingesetzt. Hinzu kommt ein systematisches Energiecontrolling  und –optimierung im Betrieb.

Min. 45:30

Vortrag zum Download

Welche Eigenschaften muss ein Gebäude haben, damit wir die Energiewende schaffen?
Dipl.-Ing. (FH) Architekt Hermann J. Dannecker, Vorstand Deutsches-Energieberater-Netzwerk e.V., Offenbach

Er zeigt, dass durch individuelle Planung, ambitionierte Standards und qualitätsvolle Umsetzung sich fast jedes Gebäude zum Niedrigstenergiegebäude umbauen.

Min. 21:16

Vortrag zum Download

Motivation zur Energieberatung: Entschlossen handeln
Dipl.-Ing. Ronny Meyer, Berlin

zeigte, wie Energieberater Hauseigentümer motivieren und wie sie ihr Expertennetzwerk ausbauen können. Er geht mitunter ganz neue, dynamische Wege in der Kommunikation.

Min. 47:10

Sanierung zur Mehrgenerationen-Kleinwohnanlage im Passivhaus-Standard
Dr. Eckart Drössler, Energieinstitut Vorarlberg, Dornbirn

präsentierte die intelligente Sanierung seiner eigenen Mehrgenerationen-Kleinwohnanlage im Passivhaus-Standard – ein wunderbares Beispiel auch für generationsübergreifendes Zusammenleben.

Min. 34:04

Vortrag zum Download

Vom Altbau zum Plusenergiehaus
Dipl. Architekt Karl Viridén, Geschäftsleiter VR-Präsident, Viridén + Partner AG, Zürich

verriet, wie in der Schweiz aus Altbauten Plusenergiehäuser werden können.

Min. 43:17

Moderator M.Sc., Dipl.-Ing. (FH) Frank Hettler

Franz Untersteller MdL, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Hilke Anna Patzwall, Senior Manager Corporate Social Responsibility, VAUDE Sport GmbH & Co. KG

Prof. Dr.-Ing. Andreas Holm, Geschäftsführender Institutsleiter, Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V. München

Dipl.-Ing. Mathias Linder, Abteilungsleiter Energiemanagement, Stadt Frankfurt am Main

Dipl.-Ing. FH Architekt Hermann J. Dannecker, Vorstand, Deutsches-Energieberater-Netzwerk e.V., Offenbach

Dipl.-Ing. Ronny Meyer

Dr. Eckart Drössler, Energieinstitut Vorarlberg, Dornbirn

Dipl. Architekt Karl Viridén, Geschäftsleiter VR-Präsident, Viridén + Partner AG, Zürich

 

Zukunft Altbau wird getragen vom Engagement seiner Kooperationspartner

 

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